Dienstag, 24. Januar 2017

Schulz-Schock für Merkel

Ein Stern, der seinen
Namen trägt. 
Die "Zeit" vertickt schon Abos

Das hat nicht einmal "Bild" vorher gewusst: Mit der Magenverkleinerung werden auch die Ansprüche von SPD-Chef Sigmar Gabriel kleiner. Heute hat er sich eine Kanzlerkandidaten-Diät verschrieben. 

Für die Verbreitung politischer Langeweile ist in nächster Zeit nur noch die "Zeit" zuständig. Die vertickt ab sofort vierwöchige kostenlose Wochenzeitungs-Zusendungen und schafft so auf ihre Weise alternative Fakten. 

Das ist nicht einmal gelogen, denn in einer Umfrage stuft die "Zeit" den Verzicht von Gabriel auf die Kanzlerkandidatur als "Rückzug" ein und fragt auch gleich, ob Martin Schulz der bessere Kanzlerkandidat ist, als gebe es in der SPD zwei. Aber wer einen Chefredakteur hat, der öffentlich damit angibt, dass er bei der Europawahl zwei Stimmen abgegeben hat, ist eben alternativ, das aber nicht faktisch. Der "stern" behauptet sogar einen Rücktritt, als sei Kanzlerkandidat ein Amt. Donald Trump verwirrt die deutschen Geister offenbar schneller als befürchtet.

Die Zeit bis zur Bundestagswahl will sich Sigmar Gabriel dem Vernehmen nach als Bundesaußenminister vertreiben. Ein Reiseziel entfällt schon einmal: Washington. Das zweite steht schon länger nicht mehr im Terminkalender eines deutschen Außenministers: Moskau. Bleiben also Kurzreisen. Ins feindliche Bayern beispielsweise.

Angela Merkel soll der "stern" postfaktisch aus der Hand gefallen sein, obwohl er noch gar nicht auf dem Markt ist. Zum ersten Mal bekommt sie es als Kanzlerin mit einem sozialdemokratischen Herausforderer zu tun. Schulz weiß, wie sich Niederlagen anfühlen, Merkel noch nicht.

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