Donnerstag, 15. Dezember 2016

Obergrenzen-Horst

Geht in die Opposition

Das schaut sich Mutti immer wieder in der ARD-Mediathek an. Ihr Glück kann sie immer noch nicht fassen. Sie wird nächstes Jahr den Horst los. Die CSU, die in Bayern schon viele Obergrenzen (Beispiele: Zahl der unehelichen Kinder, zulässiger Intelligenzquotient) eingeführt hat, will auch eine Obergrenze für die Zuwanderung. Sonst - so der Horst in einem ARD-Interview - schwächt die CSU die Bundesregierung nicht mehr. 

Da Opposition nur Scheiße ist, wenn man gute Ideen hat, fragt sich Mutti, warum die erste gute Idee der CSU Horst sogleich in die Opposition führt. Sie selbst ist immer mit einer guten Idee über die Regierungsrunden gekommen. Für die nächste Legislaturperiode braucht sie keine mehr. Die von Horst reicht. CSU in der Opposition findet man schließlich nur in Bayern Scheiße.  

Mittwoch, 16. November 2016

Mutti will nicht mehr

Tritt für Tritt aus dem Tritt

Wieder ein Tritt für Mutti: Norbert Röttgen, der laut Noch-Bundespräsident Joachim Gauck am 22. Mai 2012 von ihr als Bundesumweltminister entlassen worden ist, weil er im Amt "großen Einsatz", "Leidenschaft" und "Weitsicht" bewies, posaunt beim US-Nachrichtensender CNN durch die Trump-Gegend "She will run for chancellor". Hier klicken 

She will run aber viel lieber in Pension und beginnt heute ihre Abschiedstour bei einem Besuch von Noch-Präsident Barack Obama, der sie stets gelobt hat und trotzdem von ihr nicht entlassen wurde, weil sie das nicht konnte.

Ebenfalls nicht entlassen konnte sie Horst Seehofer, obwohl der noch nie "Weitsicht" bewies, sie auch schon lange nicht mehr lobte, sondern immer nur krähte: "Ich klage", "Ich ziehe vors Bundesverfassungsgericht", "Ich löse die Fraktionsgemeinschaft auf", "Ich brauche eine Obergrenze", "So war das nicht gemeint", "Eigentlich will ich doch nicht klagen", bis er auch noch Schwarz-Grün verhinderte, weil er einen grünen Bundespräsidenten nicht wollte.

Da wollte auch Mutti nicht mehr und wollte fortan, was Sigmar Gabriel wollte, der Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident wollte, weil nicht einmal Ursula von der Leyen diesen Job haben wollte, weil sie schon immer Bundeskanzlerin werden wollte. 

Wer wollte es Mutti da verübeln, dass sie nicht mehr will. Was sie will, hätte auch längst in der "Bild"-Zeitung gestanden, wenn sie noch wollte. Da kann Norbert Röttgen wollen, was er will. 

Samstag, 29. Oktober 2016

Genug gewetzt

Mutti muss einvernehmlich
draußen bleiben. 
Horst ohne Mutti bei CSU-Parteitag

Wie oft ist Mutti seit Mitte Oktober zu ihrem Briefkasten gewetzt! Zählen kann das niemand mehr. Und immer im Briefkasten keine Einladung von dem Horst aus München, den Mutti so sehr mag. Außer sie hat kein Mikrophon in der Hand, weil der Horst ihr keins gegeben hat.

Das soll dieses Jahr anders sein. Mutti hat ihre Schuhe zum Schuster gebracht, der bei seinen Leisten bleibt wie Mutti während des CSU-Parteitages zuhause. Zu tun hat sie genug. Nebenbei muss sie auch noch Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident verhindern. 

Dass Mutti nicht fährt, lässt sie keinesfalls aus der Haut fahren, die Ausladung hat sie höchst einvernehmlich mit dem Horst vereinbart. Der will beim CSU-Parteitag keinesfalls ohne Mutti Front gegen Mutti machen, sondern gegen die Linksfront. Zu der gehört Mutti bekanntlich nicht. Denn Linksfront ist etwas ganz Böses, Mutti ist manchmal nur störrisch. 

Linksfront ist für die CSU zwar eigentlich alles, was Flüchtlinge nicht zum Schießen findet, aber zur AfD abgrenzen wird sich der Horst trotzdem. Die Schalker behaupten ja auch immer, dass die Dortmunder keinesfalls Fußball spielen...

Montag, 5. September 2016

Mutti verwundet

Wenn sich nur noch die AfD vermehrt

Mutti hat sich heute Morgen erst einmal selbst eine Ansichtskarte aus Mecklenburg-Vorpommern geschickt, weil sie nicht mehr sicher ist, ob sie wirklich aus diesem Bundesland kommt. In ihre nächste Rede will sie unbedingt den Satz "Ich bin eine Berlinerin" einbauen. Damit sie sich wieder wie ein freier Mensch fühlen kann. Mecklenburg-Vorpommern will sie erst einmal meiden, dort sagen zu viele "Ich kenne die. Die ist igitt." Die haben gestern die AfD gewählt. Das nimmt besonders die CSU übel. Diese Partei nimmt immer übel, wenn sie rechts überholt wird, was sie nicht völlig zu Unrecht für unmöglich hält.

Wunden geleckt werden in allen Parteizentralen nach der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Die SPD hat gewonnen, aber doch verloren. Zum Glück aber auch ihren Koalitionspartner. Sie muss einen neuen finden, wenn es gut läuft, dann findet sie die Linken wieder, weil eine Große Koalition eigentlich niemand gut findet. 

Das könnte dann ein Signal für die Bundestagswahl sein. Bei der aber leider die Grünen nicht aus dem Parlament fliegen werden. Dazu gibt es im Bundesgebiet zu viele Nachdenkliche, die derzeit noch überlegen, wo sie eigentlich das Sternchen platzieren müssen, wenn sie bestreiten wollen, dass es doch einen Unterschied macht, wenn jemand als Frau oder als Mann zur Welt kommt, was eigentlich gut ist, weil sich sonst nur noch die AfD vermehren würde, was die ihren eigenen Angaben zufolge besonders gut kann, denn Dummheit vermehrt sich immer besonders gut.

Doch Dummheit rächt sich auch. Derzeit bei der CDU. Mutti weiß nämlich gar nicht mehr, was sie zu ihrer Flüchtlingspolitik sagen soll. Mutti ist eben ein schreckhaftes Mädchen. Hoffentlich beichtet sie jetzt nicht auch noch, dass die richtigen Entscheidungen in der Flüchtlingspolitik allesamt falsch gewesen sind. 

Auch die NPD und die FDP sind nicht im nächsten Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. Viele Neofaschisten fühlen sich in der AfD besser aufgehoben, die FDP hat sich schon oft Politik für später aufgehoben.

Und die Moral von der Geschicht: Jeder Fünfte in Mecklenburg-Vorpommern spielt gern mit den Schmuddelkindern. Früher nur an Stammtischen, jetzt auch an der Wahlurne. Die Bierpreise sollten also schnellstmöglich gesenkt werden.   

Samstag, 27. August 2016

Merkel will es wissen

Sprechen Migranten zuhause auch nicht?

"Staat will mehr über Migranten wissen." Titelt "Bild" einen laut Kommentator Ernst Elitz (Gründungsintendant des Deutschlandradios) "richtigen Versuch". Merkel möchte gern wissen, ob Flüchtlinge und andere aus unerfindlichen Gründen Zugereiste Deutsch sprechen, wenn sie unter sich sind. Die Antworten sind laut Merkel so anonym, dass jede falsche Angabe beim Mikrozensus mit einem Zwangsgeld bestraft wird. 

Das ist zwar nicht sehr nett von ihr, aber nett ist die Bundeskanzlerin auch nicht mehr zu Ronald Pofalla, weil der demnächst als Bahn-Chef jede Zugverspätung mit Schneeverwehungen auf dem Montblanc begründen würde. Derzeit sagt auch der ehemalige Kanzleramtsminister nichts, er ist noch mit der Lagerung wertvoller Füller beschäftigt. 

So viel Deutsch sprechen Flüchtlinge und andere aus unerfindlichen Gründen Zugereiste sicherlich auch, wenn sie unter sich sind. Darum können sie beim nächsten Mikrozensus auf die Frage "Sprechen Sie zuhause Deutsch?" getrost antworten: "Die Menge der zwischen uns ausgetauschten Wörter in deutscher Sprache entspricht der Menge der ausgetauschten Wörter in deutscher Sprache zwischen der Bundeskanzlerin und ihrem ehemaligen Vertrauten." Merkel bezahlt das Zwangsgeld...

Mittwoch, 6. Juli 2016

Alternativlose Frauke

Alles rennet, rettet, flüchtet

Die Landtagsverwaltung in Stuttgart prüft noch, ob das überhaupt möglich ist: Die AfD-Abspaltung von Jörg Meuthen will sich Alternative für Baden-Württemberg nennen, abgekürzt AfB. Die vereinsamte Doppel-Spitze Frauke Petry ist dagegen. Sie hält sich für die einzige Alternative und will kein Gauland betreten. Deswegen hat sie sich schon einmal den Namen Alternativlose Frauke gesichert. 

Ob das überhaupt möglich ist, lässt jetzt Bernd Lucke prüfen, der als AfD-Gründer nirgendwo lange ist, vorher hat er schon die CDU und die Freien Wähler verlassen, und will nächstes Jahr bei der Bundestagswahl als Spitzenkandidat der Allianz für Fortschritt und Aufbruch antreten, wenn er bis dahin noch Alfa ist.

Abspaltungsmöglichkeiten gibt es in der AfD noch viele, denn nicht nur in den Landtag von Baden-Württemberg sind Abgeordnete eingezogen, 102 an der Zahl sind es bundesweit. Dringend erforderlich scheint erst einmal die Gründung einer AfA zu sein, also einer Allianz für Abspaltungen. Die bildet dann das AfD-Dach, unter dem jeder Platz findet, der sonst nicht mehr wüsste, mit wem er sich streiten sollte. 

Früher ist die AfD gegen den Euro gewesen, heute ist sie gegen Frauke, Jörg, Bernd, Alexander...Wie heißt es so schön in Schillers "Glocke": "Alles rennet, rettet, flüchtet..." Und an der Glocke hat die AfD einen. 

Donnerstag, 28. April 2016

Nicht nur E-Autos

Bundesregierung fördert auch Kauf von E-Büchern

“Wer sofort liest, bekommt die Förderung.” Mit diesen Worten hat heute Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ein weiteres Zuschuss-Projekt der Bundesregierung auf den Erfolgs-Weg gebracht. Für den Kauf von Elektroautos will Schäuble bis 2019 1,2 Milliarden Euro ausgeben, die gleiche Summe wird in das so genannte “Ein Griff-ein Tjaden-Buch”-Projekt gesteckt.

Weitere Förder-Details

Samstag, 16. April 2016

Deutschland-Trend

Merkel liefert Böhmermann nicht aus, aber...

Ersten Umfragen zufolge wissen 60 Prozent der Deutschen nicht, was ein Gedicht ist, 99 Prozent kennen Jan Böhmermann nicht und Erdogan steht zum ersten Mal in den Top Ten der “beliebtesten deutschen oder in Deutschland einflussreichen Politiker”. Mit einem Sympathiewert von minus 5,9 liegt er knapp vor Sigmar Gabriel.

Alle Fakten zum Fall Böhmermann

Donnerstag, 4. Februar 2016

Petry Heil

Angela Merkel macht Dreier mit Erdogan

Auf Flüchtlinge an der deutschen Grenze schießen will Angela Merkel nicht. Diese Forderung von AfD-Chefin Frauke Petry lehnt die Kanzlerin als ultima ratio ab. Sie ist für ultima Erdogan. Der lässt zurzeit nur auf Kurden schießen. Sogar Beerdigungen werden unter Beschuss genommen, Wissenschaftler, die protestieren, werden verhaftet, Journalisten verfolgt. 

Ebenso liebevoll soll sich Erdogan nun um Flüchtlinge kümmern, damit die nicht mehr nach Deutschland kommen oder Deutschland wieder verlassen. Milliarden sind auf dem Überweisungs-Weg für diesen dritten Weg, den Peter Dreier als Landrat der Freien Wähler in Landshut bisher nur bis nach Berlin kennt. 

Kürzlich verfrachtete dieser Landrat 21 Flüchtlinge aus "lauter Verzweiflung" in einen Bus und brachte sie gegen ihren Willen nach Berlin. Wäre der Bus gleich in die Ost-Türkei gefahren, hätte der Wille dieser Flüchtlinge noch weniger gezählt. Bei jedem Widerwort hätte Erdogan zurückgeschossen.

Verzweifelt sind auch die Kurden, deren Kinder ermordet werden. Wenn sich nun Verzweiflung in Landshut und Verzweiflung in der Ost-Türkei auch noch gern gesellen würden, hätte Merkel ihren Dreier für Erdogan.   

Montag, 18. Januar 2016

Mutti hat Kummer

Wo sie auch hinhört: Ultimatum

Bisher ist ihre Politik stets alternativ - los ist jetzt aber eine Menge. Wo Mutti auch hinhört, es klingt immer nach einem Ultimatum. Auch die SPD setzt sich inzwischen von den Flüchtlingen ab - während ein Landrat aus Landshut Flüchtlinge in Berlin absetzen will.

"Wir müssen es schaffen, den Zuzug zu reduzieren", sagt Sigmar Gabriel. Zuverlässigen Quellen zufolge hat er das erkannt, als er in einem Supermarkt hinter zwei Flüchtlingen stand. Die waren eher am Zug und er schaute zu.

Auch der leider noch nie ausgewiesene Philosoph Edmund Stoiber, der 2002 als Unions-Kanzlerkandidat unvergessliche Weisheiten wie "Kinder sind ähm..." verbreitet hat, weil sie bis dahin gänzlich unbekannt waren, will Mutti bis Ende März auf Trab bringen. Sie soll endlich ihre Flüchtlingspolitik ändern, obwohl Sigmar Gabriels Stellvertreter Thorsten Schäfer-Gümbel ihr vorwirft, sie mache gar keine. Politikwissenschaftlern zufolge schadet das der SPD.

Mutti hat eine Richtung vorgegeben, die den ganzen Bogen spannt, meint dagegen Ursula von der Leyen aus Burgdorf-Beinhorn, wo sie auch schon einen Flüchtling aufgenommen hat. Der will Pilot werden. Trotzdem hört man von Bundespräsident Joachim Gauck nichts. Denn in der Flüchtlingspolitik geht es nicht um grenzenlose Freiheit - und wenn es um Grenzen geht, hat er schon die Pyrenäen mit den Alpen verwechselt - auch dabei ging es um einen Piloten...Das macht den Bundespräsidenten vorsichtig. Bevor der noch einmal zu einem Atlas mit Fehldrucken greift, greift der nicht in diese Diskussion ein.

Ein Sozialpsychologe will inzwischen bei seinen Veranstaltungen herausgefunden haben, dass sich die Menschen, die Flüchtlingen helfen, nicht beirren lassen. Bei Mutti könnte das genauso sein, denn alles, was sie tun soll, geht nicht. Oder Europa geht den Bach herunter. Dabei ist Europa - östlich betrachtet - schon heruntergekommen genug.