Donnerstag, 20. November 2014

Betr. Zeugen Jehovas

Der Fotobeweis aus der "Allgemeinen Zeitung": Die
Zeugen Jehovas verkaufen ihre Versammlungshäuser















Ziehen nun alle nach Thüringen?

In Alzey verkaufen sie schon ihr Versammlungshaus. Die Zeichen stehen auf Umzug. Das Ende der Zeugen Jehovas in 15 der 16 Bundesländer scheint nahe zu sein. Damit geschehe, was schon Daniel in die Bibel schrieb: "Und diejenigen, die sich am Bund schuldig machen, wird er durch glatte Worte zum Abfall verleiten. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln." Schuldig machen am Bund wird sich in Thüringen zweifellos die rot-rot-grüne Koalition. Bodo Ramelow wird viele glatte Worte finden, um dieses Bundesland zum Abfall von Angela Merkel zu verleiten. Doch das Volk, das seinen Gott kennt, also die Zeugen Jehovas werden handeln. 

Darauf freut sich bereits die CSU. Die von Daniel "König des Südens" genannt wird. Dieser König fällt zwar auch immer wieder von Angela Merkel ab, aber auf  Bodo Ramelow fällt er nicht herein. Wer aber wird die letzte Schlacht gewinnen, bevor die Zeugen Jehovas ins Paradies einziehen, das ihnen Merkel so oft verhieß? Wann wird diese letzte Schlacht geschlagen?

1975 war´s nicht. Da ging Bodo Ramelow noch zur Schule. Bei Karstadt hatte er zuvor schon einiges für sein schändliches zukünftiges Tun gelernt. Wenn die Kundinnen und Kundinnen die Grabbeltische stürmen wollten, verteidigte er nie die Reichtümer Ägyptens gegen die Lust am Schnäppchen. Es war eines Menschen Zahl, die ihn ein für allemal entlarvte, als er die 666 aus der Offenbarung des Johannes auf den Kopf stellte und 1999 mit Gregor Gysi in Erfurt auftrat, weil der Mai gekommen war - wie 1975 noch nicht das Ende der Welt. 

Die letzte Schlacht, sie wird sein, aber wann wissen auch die Zeugen Jehovas nicht. Deswegen ziehen sie erst einmal um. Während die Grünen in freien Schulen schon so manchen Anthroposophen in Stellung bringen... 


Montag, 15. September 2014

Lieber Verfassungsschutz

Beobachte mich bitte wieder!

Mr. Paul McCartney
weißt du wie ich leide.
Ohne Wort von dir bin ich einsam.
Mr. Paul McCartney mach mir doch die Freude
denk doch bitte auch einmal an mich.

Hat Marianne Rosenberg gesungen, als du mich noch beobachtet hast. Oder galt die Beobachtung gar nicht mir, sondern meiner damaligen Freundin Freya, weil die so hübsch war und euer Job eigentlich so öde? Euch fand ich schon immer ein bisschen blöde. Eure Kurzsichtigkeit auf dem rechten Auge habe ich schon damals nicht verstanden. Strauß beobachten wäre 1969 wesentlich sinnvoller gewesen.

Irgendwann habt ihr die Beobachtung wieder eingestellt. Darüber bin ich nun richtig sauer. Denn aus Thüringen erfahre ich, dass von dir Beobachtete sogar Ministerpräsident werden können. Weißt du, Verfassungsschutz, wie ich jetzt leide? Ohne Beobachtung von dir kann ich nicht einmal mehr Ministerpräsident von Bayern werden, wo sie jeden nehmen, wenn der nur beim Oktoberfest richtig einen nehmen kann. Das nehme ich euch wirklich übel.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Regierung langt zu

Der nächste Griff in die Kasse

"Laut Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums sollen die Gehälter rückwirkend zum 1. März um 2,8 Prozent steigen. Ab 1. März kommenden Jahres gibt es weitere 2,2 Prozent. Dadurch erhöht sich das Gehalt des Bundespräsidenten um 906 Euro, das der Kanzlerin um rund 867 Euro im Monat, das eines Ministers um 704 Euro."

Meldet "Bild" online, denn Joachim Gauck als Staatsoberhaupt-Darsteller und die Bundesregierung sind - wenn es um den Realitätssinn geht - immer häufiger offline. Die Realität sieht so aus: Ein Drittel der Bevölkerung kann sich keinen Urlaub mehr leisten, fast genauso viele müssen sogar bei Lebensmitteln sparen. Dieses Drittel hat im Monat nicht einmal so viel Geld zur freien Verfügung wie Gauck nun mehr bekommt. Dafür liest der Staatsoberhaupt-Darsteller in gewissen Abständen Reden vor, die ihm andere geschrieben haben. Das macht er allerdings fast fehlerfrei. 

Vielleicht sollten wir solche Gehaltserhöhungen einfach als Prämien für die Kunst des unglaublichen Blödsinns werten. Denn es wird immer mehr zum absoluten Blödsinn, Spitzenpolitikern überhaupt noch zuzuhören. Den Fehler haben einige wieder vor der Europawahl gemacht. Da wurde uns versichert, dass wir zum ersten Mal den Kommissionspräsidenten wählen dürfen - und was ist? Nichts ist. Die Staats- und Regierungschefs liegen im Clinch. Jean-Claude Juncker, der es nun werden müsste, soll es doch nicht werden. Nur wenige Stunden sah es so aus, als werde der Wählerwille respektiert. Bis sich die Bosse trafen.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Merkels DDR-Logik

Junckers und Schulz lassen sich von deutschen Regierungsparteien nicht wählen

Die Spitzenkandidaten haben es gestern in Hamburg den anwesenden 200 Wählerinnen und Wählern in die TV-Kameras versprochen: Martin Schulz und Jean-Claude Juncker lassen sich nicht von rechtspopulistischen Parteien zum Kommissionspräsidenten wählen. Also auch nicht von der CDU, von der CSU und von der SPD, die nun als Großkoalitionäre die Alternative für Deutschland (AfD) rechts überholen wollen, denn auch Mutti meint offenbar, dass Deutschland nicht das Sozialamt der Welt sein könne. In diesem Punkt würde sie auch Einigkeit mit der NPD herstellen.

Die Nase in den rechten Wind hält die Bundesregierung, weil eine 24-jährige Rumänin, die in Leipzig lebt und noch nicht in Deutschland gearbeitet hat, möglicherweise vergeblich vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) auf Hartz IV klagte. Den EuGH-Generalanwalt jedenfalls hatte sie gegen sich. Das hatte für Mutti sofort etwas für sich. Sie holte unverzüglich Pläne zur Abschiebung von so genannten "Sozialtouristen" aus der Schublade, die von der CSU dort versteckt worden waren.

Abschiebungen von EU-Ausländern, die in Deutschland nach einem halben Jahr noch keine Arbeit gefunden haben, würden sich für Mutti zwar finanziell kaum auszahlen, denn die jährlichen Ausgaben für Hartz-IV-Empfängerinnen und Empfänger aus dem EU-Ausland liegen bei lediglich 1,7 Milliarden Euro, aber AfD und NPD ein paar Stimmen abjagen, die Schulz und Juncker gar nicht haben wollen, ist ein Vorhaben, das Muttis in der DDR erlernten Logik folgt. Im Arbeiter- und Bauernstaat hat es offiziell nie Ausländerfeindlichkeit gegeben. In der CDU und in der CSU gibt es die offiziell auch nicht. Deshalb ist ein von der Union raus geworfener Ausländer ein besser raus geworfener Ausländer als ein Ausländer, der von AfD und NPD weggejagt wird.

Die SPD marschiert bislang schweigend mit. Sollte sie protestieren, bekommt sie es mit Muttis Lieblings-Horst zu tun. Von dem stammt schließlich die Idee, die er bei der AfD und bei der NPD abgekupfert hat.


Freitag, 14. Februar 2014

Nichts verlernt

Angela bleibt Kanzlerin der verlorenen Minister

Der Weizen muss Trauer tragen. Bundesagrarminister Hans-Peter Friedrich ist zurück getreten, weil er im Fall Sebastian Edathy die SPD auf den Fall vorbereitet hat, der allerdings kein Fall mehr ist. Da der Fall eingetreten sein könnte, dass dies geschah, weil Friedrich im Oktober vorigen Jahres mit Sigmar Gabriel über Edathy sprach, wich der Minister dem Druck der Staatsanwaltschaft von Hannover, die bei der Durchsuchung der Wohnung und der Büros des ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten offenbar nichts Strafbares fand, sondern nur Dateien im "Grenzbereich zur Kinderpornografie", den der Chef der Staatsanwaltschaft Hannover, Jörg Fröhlich, heute eigens für diesen Nicht-Fall erfand.

Was nicht neu ist für diese Behörde, die sich oft in Grenzbereichen bewegt, aber neu war für Hans-Peter Friedrich, der schon als Bundesinnenminister nur weiße Flecken auf der politischen Landkarte kannte, die nicht einmal von der NSA beschmutzt werden konnten. Bis auch Merkels Handy abgehört worden ist, was inzwischen verständlich erscheint, denn die amerikanische Regierung möchte verständlicherweise stets so schnell wie möglich wissen, wer der nächste verlorene Minister werden könnte.

Könnte Sigmar Gabriel sein, über den man bis heute nur weiß, dass er als Politiker schon vieles probiert hat - was macht der eigentlich zurzeit? Die google-Suchmaschine behauptet: SPD-Vorsitzender, Vizekanzler, Wirtschafts- und Energieminister. Mit Gabriel hätte Merkel also gleich zwei verlorene Minister. Wenn aber Friedrich zurück tritt und dennoch behauptet, er habe im Oktober vorigen Jahres keine Fehler gemacht, dann muss ein anderer Fehler gemacht haben. Wenn Politikerinnen und Politiker Fehler vertuschen wollen, ziehen sie auch andere ins Vertrauen, denen sie später die Schuld in die Schuhe schieben können. Das wären als Nächste Sigmar Gabriel, dann Frank-Walter Steinmeier, der ebenfalls über den Nicht-Fall Sebastian Edathy informiert wurde.

Wenn das so weitergeht, bleibt Angela Merkel nur noch Ursula von der Leyen. Die geht garantiert nicht verloren. So viel Glück hat die Bundeskanzlerin nicht...

Mehr über den Fall Edathy