Samstag, 14. Dezember 2013

Vorwärts

Und Uschi nicht vergessen

Die Große Koalition steht. Denn nun stehen auch die SPD-Mitglieder dazu. Das ist kein Zufall gewesen, sondern Mehrheits-Wille einer Partei, die nur noch weiß, dass sie mit den Grünen keine gemeinsame Politik mehr machen will. Nun macht die SPD Politik gegen sich selbst. Außer Sigmar Gabriel. Der versagt immer. In den nächsten vier Jahren als Wirtschafts- und Energieminister. Da aber die Wirtschaft sowieso macht, was sie will, hat Gabriel schon den richtigen Job bekommen.

Wie Ursula von der Leyen. Die ist zwar gar nicht in der SPD, tut aber immer so. Die Uschi wird zur Strafe Verteidigungsministerin. Wenn Soldaten künftig Schiss haben, bekommen sie Pampas wie vorher die sieben Kinder der Überall-Ministerin, während Manuela Schwesig als Bundesfamilienministerin das von ihr für überflüssig gehaltene Betreuungsgeld auszahlt. Derweil kümmert sich Andrea Nahles um Arbeit und Soziales, was ihr nicht schwer fallen dürfte, denn als sie eine Babypause machen wollte, musste sie um ihren Arbeitsplatz in der SPD fürchten. Die Nahles weiß also, was Frauen blüht, die Kinder haben wollen. Warum Heiko Maas als ehemaliger saarländischer Wirtschaftsminister Justizminister wird, weiß wahrscheinlich nur seine Frau, wenn sie ein tolles Gericht serviert.

Die Merkel ist aber auch eine. Die wird als Kanzlerin der Scherze in die Geschichte eingehen. Dem Vernehmen nach soll Peter Ramsauer als Verkehrsminister nicht mehr die Maut einführen, sondern als Agrarminister Biosprit fördern, bis es die Landwirtschaft nicht mehr gibt und der Verkehr, den Ausländerinnen und Ausländer erzeugen, auf Feldwege umgeleitet werden kann. Ausgerechnet Hans-Peter Friedrich, der Ausländerinnen und Ausländer aus armen Ländern noch nie gemocht hat, wird Entwicklungshilfeminister und Alexander Dobrindt Minister für digitale Infrastruktur. Digital heißt in der CSU: Horst Seehofer eine mail schicken und der NSA eine Kopie zukommen lassen. Was die NSA darauf antwortet, wird gemacht.

Angela Merkel hat bereits gesagt, dass sie die Entscheidung der SPD-Mitglieder begrüßt. Das ist verständlich. Jede Ministerin und jeder Minister macht in den nächsten vier Jahren, was alle nicht können - und sie macht weiter, was sie will. Sigmar Gabriel dagegen hat heute behauptet, das heutige Votum sei auch ein Geschenk an Willy Brandt zu seinem 100. Geburtstag. Wenn der nicht schon lange tot wäre, wäre er heute bestimmt tot umgefallen...

Wir haben also in den nächsten vier Jahren eine Alleinregierung von Angela Merkel und Wolfgang Schäuble.




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