Samstag, 8. Oktober 2011

Bankhelferin

8. Oktober 2011
Und zwar sofort

Einer Bank, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel gesagt, würde sie sofort helfen. Nicht, weil im Sommer in vielen Parks Liebespaare drauf sitzen und knutschen, auch nicht, weil ebenfalls im Sommer vor vielen Bahnhöfen Hartz-IV-Empfänger drauf sitzen, schon gar nicht, weil alte Leute drauf sitzen und Kraft sammeln für die nächsten 500 Meter. Solch eine Bank meint Angela Merkel nicht.

Sie meint eine Bank, die nicht in Parks oder vor Bahnhöfen steht, sondern auf einem Platz mit Springbrunnen und Marmorfassaden. Denn sie will nicht mehr auf Errungenschaften des Kapitalismus verzichten, die es in der DDR nicht gegeben hat. Parkbänke gab es auch im Staatssozialismus. Privatbanken aber, die Geld auf der Jagd nach noch mehr Geld verprassen, gab es in dem Staat, in dem sie aufgewachsen ist, nicht.

Die Welt pfiff auf die DDR-Mark, deshalb pfiff die Wirtschaft dieses Staates auch meistens aus dem letzten Loch, das schließlich mit einer Mauer gestopft werden sollte - was misslang. Diese Mauer war laut John F. Kennedy zwar immer noch besser als Krieg, aber Angela Merkel will das Allerbeste.

Sie will die Rekapitalisierung. Heißt: Wer reich ist, soll reich bleiben. Bleibt er nicht reich, ersetzt der Schein das Sein. Bis zur Bewusstlosigkeit. Einer Bundesregierung, die in Bundeseuro-Scheinregierung umgetauft werden sollte...

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